Photographie B. Schocher Pontresina, gestempelt 27. August 1942
Photographie B. Schocher Pontresina, gestempelt 27. August 1942

Der Triebwagen Nummer 22 zieht einen Drittklassewagen der Serie C 111-114 und einen Aussichts-wagen bei angenehmen Sommerwetter in die Montebello Kurve. Der Triebwagen wird 1911 ausgeliefert. Zusammen mit der Nummer 21 und 23 hat er im Vergleich zu den anderen Motorwagen einen längeren Wagenkasten mit einem mittigen Gepäckabteil. Heute verkehrt er als historischen Fahrzeug.  

1943 fusioniert die Bernina mit der Rhätischen Bahn; dies aus finanziellen Gründen. Diese An-sicht entsteht kurz nach dem Zusammenschluss, noch trägt der BCe4 das Emailschild mit der Nummer 11. Davor markiert das Andreas Kreuz seit 1925 den Bahnübergang.. Der Auto-verkehr ist noch spärlich. Im Winter konnten Gäste bei guten Verhältnissen bis zur Kurve mitfahren und per Schlitten  zurück nach Pontresina rodeln.

Verlag Otto Furter Davos Platz, gestempelt 10. August 1967
Verlag Otto Furter Davos Platz, gestempelt 10. August 1967

Albert Steiner St. Moritz
Albert Steiner St. Moritz

Der optimale Karteneintopf von Albert Bernina Bossy: Man nehme hohe Berge mit Gletschern,

vier Baumstämme, einen Triebwagen 15 mit Lok-

führer, Schiene und Schotter. Vorsichtig mixen und den BCe noch mit einem Stromabnehmer verzieren. Fertig ist das Kunstwerk und versprüht trotz Fake einen grossen Charme. Die Bernina-bahn wählt denn die Karte 1938 für das Titel-bild des Streckenfahrplans. Ursprünglich ist der Motorwagen mit der Nummer 13 angeschrieben, wird aber wegen der unbeliebten Zahl 1921 auf 15 geändert. 

 


Zwischen der Station Morteratsch und der Montebello Kurve liegt versteckt ein Juwel, die Wasserfälle des Berninabachs. Es rauscht gewaltig, wenn viel Wasser den Berg hinunter fliesst. Für den Photographen sind die Fälle inmitten des Arvenwaldes ein schönes Motiv,

besonders mit einem auf dem Viadukt über-querenden Zug. Soeben überquert eine Crème Schnitte den elegant gemauerte Torbogen in Richtung Bernina Pass.

 

 

 

 

Photoglob AG Zürich
Photoglob AG Zürich

Manatschal Ebner & Cle
Manatschal Ebner & Cle

In der Station Morteratsch wartet der neu ausgelieferte Motorwagen No. 10 auf die Abfahrt nach Pontresina. Vorerst ist hier die Endstation. Die Region Morteratsch ist eine ausserordentlich schöne Ausflugsdestination, sei es der attraktive Berninawasserfall, der bekannte Morteratschgletscher, der wunderbare Wald in Richtung Surovas oder die steile Wanderung hoch zur Bovalhütte. Und das Panorama auf die Berninakette, welche von der gegenüberliegenden Seite des Tales betrachtet werden kann, ist wie schon erwähnt, definitiv eines der Schönsten dieser Welt. 

Wehrli A.G. Kilchberg Zürich
Wehrli A.G. Kilchberg Zürich

Die Engadin Press fotographiert den BCe 4/4 No. 10 in seinem ersten oder zweiten Betriebsjahr. Ausgeliefert wird er 1908, die Karte ist im Augsut 1909 ab-gestempelt. Ursprünglich gelb, be-kommt er im Jahr 1949 den grün-cremigen Anstrich, 1962 wird er rot lackiert. Bis 2010 ist er auf dem Stammnetz unter-wegs. Danach übernimmt ihn die Museumsbahn Blonay Chamby.


Edition Photoglob Co. Zürich
Edition Photoglob Co. Zürich

Ein Spaziergang auf Skiern  geht leichter mit Stock, zwei Skistöcke wären besser. Heute muss man zur Gletscherzunge ein Weile wandern, bis sie er-reicht wird. Früher war der Weg wesentlich kürzer. 1857 fliesst der Gletscher bis zur Bernina- bahn Station, seit den ersten Messungen von 1878 hat sich das Eis um 2km zurückgezogen Sehr schön und professionell ist die Belichtung. der Aufnahme.


Verlag Morteratschgletscher, gestempelt 07. August 1907
Verlag Morteratschgletscher, gestempelt 07. August 1907

Die feine Gesellschaft hat die Grotte des Gletschers erreicht. Die Berninabahn ist noch nicht in Betrieb, deshalb wird eine private Kutsche gebucht Und für eine Erinnerung gleich noch einen Photographen. "We did it". So

werden Bekannte und Freunde beeindruckt sein vom grossen Abenteuer in der Schweiz. Da- nach wartet das Hotel Morte-ratsch mit einem feinen Apéro und ein schöner Tag im Enga-din bleibt in bester Erinnerung.


Der Bergführer Valetin Kessler eröffnet 1875 in Nähe des heutigen Hotels einen Verkaufs- stand. Er sieht das touristische Potenzial und bereits 2 Jahre später baut er eine Unterkunft für die Familie und Touristen.  Mit dem Bau der Berninabahn 

wir diese von 1905-1910 ver-grössert. Heute lässt sich unter dem grossen Sonnenschirm des Hotels gut verweilen. Soeben verlässt ein BCe4 mit Anhänger die Station nach Pontresina.

Wehrli AG. Kilchberg Zürich
Wehrli AG. Kilchberg Zürich

Engadin Press Co. Samaden & St. Moritz
Engadin Press Co. Samaden & St. Moritz

Jahre später ist viel los im Hotel Restaurant du Glacier. Kaiser Wilhelm und der russische Kronprinz schlürften hier den Tee. Der Regisseur Arnold Fanck dreht 1929 das deutsche Bergfilmdrama "Die weisse Hölle am Piz Palü", ein Stummfilm mit beeindruckenden Aufnahmen am Gletscher, Lawinen, abstürzenden Bergsteigern, grossem Herzschmerz und dramatischem Finale.